Soll der Kompost besonders schnell zu wertvollen Humus werden muss man ihn regelmäßig umsetzen. Dass mischt Zutaten, verhindert Fäulnis und spornt Mikroorganismen im Kompost zu Höchstleistung an. Allgemeine Regeln, wie oft man Kompost umsetzen sollte, gibt es nicht, dahingehend ist nichts festgeschrieben. Ob ein oder zwei Mal im Jahr hängt allein von der Lust und Laune des Gärtners ab. Einmal im Jahr sollte es jedoch Pflicht sein – fleißige Gärtner setzen den Kompost sogar alle zwei Monate um.
Wann Kompost umgesetzt werden sollte
Der ideale Zeitpunkt, um Kompost das erste Mal umzusetzen ist im zeitigen Frühjahr, sobald der Kompost aufgetaut ist. Der Kompost wird umgesetzt, wenn:
- Das Frühjahr kommt
- Der Kompost aufgetaut ist
- Er stark anfängt zu riechen
- Es länger Zeit trocken ist
Warum muss der Kompost umgesetzt werden?
Es sind Millionen von Mikroorganismen sowie zahllose Regenwürmer, die Gartenabfälle zu Kompost machen. Dafür brauchen sie Wärme, Feuchtigkeit und sehr viel Luft. Umsetzen ist deshalb so wichtig, weil der Kompost dabei mit Sauerstoff versorgt wird. Hierbei können sich die Zutaten neu mischen und das Volumen kann sich deutlich verringern. Die notwendige Wärme produziert richtig angelegter Kompost selber. Die geschieht als Stoffwechselnebenprodukt der vielen Helfer, die organische Substanzen im Kompost aufbereiten.
Wie wird der Kompost richtig umgesetzt?
Bevor der Kompost richtig umgesetzt wird bedarf es einen trockenen Tag, damit das Material weder verklumpt noch an der Schaufel kleben bleibt. Aus einem mit Hasendraht bespannten Holzrahmen kann ein Durchwurfsieb gebaut werden. Neben dem Sieb wird eine Schaufel, sowie eine Grabegabel oder Mistgabel benötigt. Nur mit einer solchen Gabel lassen sich die nicht zersetzten Bestandteile im Kompost überhaupt bewegen.
Der richtige Standort für den Kompost
Die Wahl des richtigen Standortes ist für zwei Dinge entscheidend. Erstens, zum Gelingen des Vorhabens einen Kompost anzulegen und ein- bis zweimal im Jahr erfolgreich nährstoffreiche Erde entnehmen zu können. Und zweitens, für das Seelenheil. Gerade Einsteigern kann durchaus das Unglück passieren, dass der Kompost kippt und anfängt zu faulen. Die dadurch entstehenden Gerüche sind sehr unangenehm und störend.
Fazit
Das eigene Kompostieren und Herstellen von Erde ist eine hervorragende Sache. Nicht nur, dass man seinem Garten was Gutes tut, es ist auch schön mit anzusehen wie auf natürliche Weise wieder aus Abfällen Erde wird. Ganz großes Kino und nur jedem Gartenfan mit ein wenig Platz zu empfehlen. Selbst wenn es mal schief geht, lernen kann man hier sicherlich eine Menge. Vor allem das gute Bewusstsein.